Mama, Mama mein Unternehmen hat 400 Fans!

Den Grundstein für das in seiner heutigen Form existierende Unternehmen NPIRE, habe ich, durch die Anmeldung eines einfachen Gewerbescheins, vor über 6 Jahren gelegt. Damals noch mit reichlich kindlicher Naivität und dem Ziel lediglich meine selbständige Tätigkeit als Webdesigner ordnungsgemäß abrechnen zu können. Nachdem die ersten Monate jedoch trotz aller Vorwarnungen und völliger Planlosigkeit erstaunlich fluffig über die Bühne gingen war mir schnell klar, ich möchte selbständig arbeiten. Mittlerweile sind „einige“ Monate ins Land gezogen, einige gute aber leider auch einige sehr schlechte. Es gab für mich etliche Herausforderungen zu bewältigen und 2010 war ich um ehrlich zu sein in der bislang schwersten Krise meines Lebens. Dennoch, NPIRE hat sich zu einem echten Unternehmen entwickelt und ich vom selbständigen Webdesigner zum Unternehmer und Geschäftsführer.

Globalisierung pulverisiert mein Ego.
Mit NPIRE hatte ich in den vergangenen 6 Jahren viele unterschiedliche Erfolgserlebnisse, heute möchte ich aber auf einen speziellen „kleinen“ Erfolg eingehen. Seit einige Tagen haben wir (NPIRE) mehr als 400 Fans auf Facebook. Klar im Vergleich zur Fanseite von Coca-Cola die mehr als 36 Millionen Fans hat sind 400 Menschen nicht die Welt. Aber wir sind nun mal nicht Coca-Cola und obwohl meine Mutter mir immer predigte „Messe dich mit denen die besser sind als du.“ macht es einfach keinen Sinn sich von riesigen Konzernen, internationalen Agenturen oder irgendwelchen Ausnahmetalenten irgendwo auf der Welt davon abbringen zu lassen das eigene Ding durchzuziehen und es unfassbar großartig zu finden. Manchmal muss man die Dinge im kleineren Maßstab betrachten und sich eben auch über scheinbare Kleinigkeiten freuen. 400 Menschen sind quasi schon faaaast ein Viertel der Einwohner des Dorfs in welchem ich aufgewachsen bin* oder circa 13 Schulklassen und diese 13 Schulklassen wollen alle wissen was, in dem von mir gegründeten Unternehmen, tagtäglich so passiert. Wenn man sich das mal genau überlegt ist das schon eine Tatsache über die man sich als Unternehmer freuen kann.

In Deutschland mag man Probleme.
Hierzulade spricht man ja nur zu gern über die Dinge die kacke laufen und denkt bei jeder neuen Aufgabenstellung am liebsten darüber nach was vermutlich nicht gehen wird. Dinge gut finden ist schon komisch und auf sich selbst stolz sein quasi generell verboten. Ja es gibt Coca-Cola, ja es gibt Jung von Matt und klar gibt es die tollen, jungen, sexy Vorzeigeunternehmer aus den Hochglanzmagazinen aber trotzdem finde ich mich extrem geil. Das muss schon auch mal sein! Was soll es denn auch bringen unentwegt darüber nachzudenken wer dünner, klüger, wohlhabender, schöner und erfolgreicher ist als ich? Wenn ich mich zurückerinner an die kindliche Naivität und die Zeiten in denen es dir gereich hat ein dickes Legoraumschiff zu bauen um dich für den Größten zu halten und zu glauben, dass du ALLES schaffen kannst, kann ich nur Folgendes feststellen: Ich möchte maßlos übertreiben, mich unglaublich aufspielen und mich für den Größten halten. Ich möchte mir etwas einbilden auf die Dinge die ich geschaffen habe und mir wegen jedem einzelnen Facebook-Fan auf die Brust trommeln.

400 FANS JUNGE!

Keiner kann mir das Wasser reichen!
Iiiich bin der Größte!!!

*Diese Information könnte möglicherweise, teilweise oder vollständig, totaler Quatsch sein.